Das Wichtigste in Kürze:

  • Touchpoints sind alle Berührungspunkte (online oder offline) bei denen Menschen mit deiner NPO in Kontakt kommen: Social Media, Website, Flyer, Gespräche etc. Jeder einzelne zählt auf dem Weg zur Spende.
  • Menschen spenden erst, wenn sie deiner Organisation vertrauen. Und dieses Vertrauen entsteht erst durch mehrfache Kontakte, besonders bei neuen Unterstützer:innen.
  • Alle Kontaktpunkte bilden gemeinsam die Donor Journey, also den Weg vom ersten Kennenlernen bis zur Spende. Jeder Touchpoint kann dabei ein „Moment of Truth“ sein, der über Weitermachen oder Abspringen entscheidet.
  • Was zählt, ist nicht, was du sagen willst, sondern was deine potentiellen Spender:innen hören wollen und vor allem brauchen. Kommunikation muss relevant, verständlich und vertrauenswürdig sein.

Heute nehmen wir ein Buzzword unter die Lupe, das oft durch Fundraising-Seminare fliegt, nämlich Touchpoints.

Stell dir Fundraising vor wie Fußball. Es geht nicht darum, wie hart du schießt, sondern wie oft der Ball gespielt wird, bis er im Tor landet. Oder im Fundraising eben bis jemand spendet. Diese Kontaktmomente nennt man Touchpoints. Jeder zählt. Und vor allem: jeder kann entscheidend sein.

Was sind Touchpoints denn jetzt genau?

Touchpoints sind alle Berührungspunkte, bei denen Menschen mit deiner Organisation in Kontakt kommen, unabhängig davon, ob analog oder digital.

Das könnten zum Beispiel sein:

  • Zeitungsartikel
  • Social Media Posts
  • Plakate
  • Newsletter
  • Radiospots
  • Veranstaltungen
  • Deine Website
  • Empfehlungen im Freundeskreis
  • … und viele mehr!

Eine gemeinsame Reise

Beim ersten Mal sieht jemand einen Social Media Post. Beim zweiten Mal liest die Person in einem Zeitungsartikel über dich. Dann folgt ein Podcast, ein Flyer, … und dann … BAM, ein Spendenaufruf mit einer Botschaft, die direkt ins Herz trifft. Das ist der Moment, in dem aus einem Kontakt eine Spender:in wird.

Vertrauen braucht neben Zeit auch viele Touchpoints

Aber wie viele Touchpoints braucht’s denn jetzt eigentlich, bis jemand wirklich spendet? Kleiner Spoiler vorweg: Viele. Aber wie viele genau, hängt stark davon ab, wen du ansprichst. Leider gibt es dazu im Fundraising noch keine genaue Statistiken, deshalben haben wir uns bei Forprofit Benchmarks umgesehen.

Vergiss nicht, diese Zahlen stammen aus dem klassischen Marketing. Im Fundraising kann’s sogar noch mehr sein. Schließlich gibt’s beim Spenden keine Gegenleistung, alles basiert auf Vertrauen.

Es werden auch immer wieder Touchpoints auftauchen, die du nicht steuern kannst. Zum Beispiel in Kommentaren oder Gesprächen.

Deshalb ist wichtig:

  • Beobachte, was über deine Organisation gesprochen wird.
  • Reagiere dort, wo es sinnvoll ist.
  • Bleibe transparent, freundlich und verbindlich.

Also nochmal zum mitschreiben: alle Touchpoints bilden zusammen die Donor Journey, also den Weg von der ersten Begegnung bis zur langfristigen Spendenbeziehung. Und jeder einzelne Kontaktpunkt kann zum entscheidenden Moment of Truth werden:
Der Moment, in dem sich entscheidet, ob die Beziehung weitergeht oder eben abbricht. Versuche dabei auch den allergrößten Fehler im Fundraising zu umgehen! Denk nicht für dich, sondern für deine Zielgruppe! Spenden ist freiwillig. Vertrauen ist empfindlich. Der Mensch steht im Mittelpunkt.

Na, hast du alles verstanden? Gerne kannst du dir in Ruhe auch noch das Video dazu anschauen:

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